Aussichtsreiche Wanderung zur Leglerhütte
Wenn es möglich ist, dann würde ich die Wanderung zur Leglerhütte nicht an einem Sonntag machen. Alleine ist man an einem Sonntag nicht unterwegs! Zudem würde ich – jetzt bin ich schlauer – zuerst den Wetterbericht genau studieren. Nicht nur das strahlende Sünneli anschauen, sondern auch die Windverhältnisse. Der Föhn stürmte mit Vollgas durch die Berge und die Kleidung. Trotzdem, die Sonne schien und die Fernsicht war eindrücklich.
Anfahrt über Schwanden nach Kies. Von dort fährt die Luftseilbahn Kies-Mettmen auf die Mettmen-Alp. Normalerweise fährt sie jede halbe Stunde aber bei grossem Andrang werden Zwischenfahrten angeboten. Nach vier Minuten Fahrt ist man oben und drei Minuten später steht man am Stausee.
Im Oktober steht die Sonne tief und somit läuft man zuerst lange im Schatten. Und wie schon oben erwähnt, zusammen mit dem stürmischen Wind ist das nicht sehr angenehm. Zuerst läuft man dem Stausee entlang und danach geht es stetig aufwärts. Die Gegend ist wild und schroff aber angenehm zu laufen.
Nach 1,5 Stunden kam der Schritt aus dem Schatten an die Sonne. Ich war nicht der Einzige der sich daran gefreut hat. Auch die in grosser Zahl mitlaufenden Wanderer waren froh, dass es nun wärmer wurde.
Nach einem kurzen Aufstieg erreicht man den Pass und die Sicht ist sehr eindrücklich. Links das gewaltige Glärnischmassiv und rechts davon der Rautispitz. Das Netstal zieht sich wie eine Schlange rechts davon durch. Am rechten Bildrand in der Mitte ist die Ratzmatt zu sehen. Der Rückweg führte uns dort vorbei.
Noch ein paar Schritte und die Leglerhütte zeigt sich. Spätestens jetzt ist klar, warum die Wanderung zur Leglerhütte so beliebt ist!
Die gut geführte SAC-Hütte liegt auf 2273m.ü.M. und für den Aufstieg haben wir 2,5 Stunden gebraucht. Gut investierte Zeit, die Aussicht ist wirklich vom Feinsten und die Tagessuppe hat auch geschmeckt. Nach dieser willkommenen Pause machten wir uns auf den Rückweg. Zuerst geht es etwas steil runter und schon bald sieht man den Ängisee. Ein weiterer Höhepunkt dieser Wanderung.
Schon bald haben wir diese Hochebene erreicht und aus der Nähe ist der Ängisee noch schöner also von oben.
Weiter läuft man zur Ratzmatt und dann geht es nochmals knapp 200 Höhenmeter hoch.
Die Aussicht auf das Glärnischmassiv ist weiterhin sehr eindrücklich. Das Vrenelis Gärtli sieht von dieser Seite schon komplett anders aus. Von meinem Wohnsitz im Zürcher Oberland sehe ich den Berg von vorne.
Auf der Matzlenfurggelen (1913m.ü.M.) bietet sich nochmals eine herrliche Fernsicht. Hinter der Furche (rechts im Bild) sind sogar die Berner Alpen mit Eiger und Mönch zu sehen!
Die wichtigsten Informationen auf einen Blick:
Startpunkt | Mettmenalp |
Endpunkt | Mettmenalp |
Strecke | 11.8 km |
Laufzeit | 4:35 h |
Aufstieg | 870 hm |
Abstieg | 875 hm |
Höchster Punkt | 2297 m ü. M. |
Tiefster Punkt | 1593 m ü. M. |
Schwierigkeitsgrad | T2 |
Kondition | ★★★★☆☆ |
Erlebnis | ★★★★★☆ |
Landschaft | ★★★★★☆ |
Mit ÖV machbar | Ja |