Er war dein Berg
Er war dein Kraftort
In Erinnerung an S.Z. †2015
Eine Welt für sich – Wanderung um den Mürtschenstock
Schon auf der Fahrt auf der Autobahn zum Walensee thront der Mürtschenstock in der Bildmitte, unübersehbar. Wir haben uns für die Wanderung rund um den Mürtschenstock entschieden, obwohl mehrere Varianten möglich wären. In Filzbach ist die Talstation der Kerenzer Bergbahn die uns nach Habergschwänd rauffährt. Das erspart 580 Hm und 1,5 Stunden bergauf laufen. Lohnt sich.
Von Habergschwänd läuft man zuerst zum Talalpsee (30 Min.) und hat dann die Möglichkeit die Wanderung um den Mürtschenstock im Uhrzeigersinn oder umgekehrt zu umwandern. Wir haben uns für die Variante Gegenuhrzeigersinn entschieden was heisst, dass man dem See entlangläuft und weiter ins Tal hinein. Wir waren um 09.30h am See und darum die spannende Sonnen-/Schatten-Situation und die wunderbare Spiegelung.
Dann geht’s aufwärts, und zwar für längere Zeit. Der Weg führt meistens durch den Wald und wir konnten den grössten Teil im Schatten wandern. Es führt eine Schotterstrasse hinauf, aber es gibt immer wieder Abkürzungen auf kleinen Wanderwegen. Das ist vielleicht anstrengender, aber angenehmer zu laufen. Dies ist der anstrengendste Teil der ganzen Wanderung rund um den Mürtschenstock aber es lohnt sich. Oben angekommen erreicht man in wenigen Minuten den Spaneggsee, ein idyllischer Ort umrahmt vom Mürtschenstock, dem Schijenstock und dem Fronalpstock. Da die Umwanderung mit 6,5 Stunden angegeben war, haben wir es unterlassen ans Seeufer runterzulaufen, sondern sind weiter zum Mürtschenfurggel gewandert.
Wir steigen nicht ins Tal hinunter, sondern nehmen den oberen Weg um weiter nach Robmen zu laufen. Man befindet sich nun auf der hinteren Seite des Mürtschenstocks und auf der anderen Talseite befindet sich der Firzstock. Bei Robmen geht’s dann wieder abwärts Richtung Meerenboden. Dies ist der letzte schöne Teil der Wanderung. Der Rest zurück zur Habergschwänd ist nur mässig interessant. Zwei Mal muss man verlorene Höhenmeter wieder mühsam ersteigen. Nach 7,5 Stunden Wanderzeit (1 Stunde mehr als angegeben) sind wir wieder an der Bergstation der Kerenzer Bergbahn angekommen. Noch zu erwähnen… eine Viertelstunde bevor wir unser Ziel erreichten, fing es plötzlich an zu regnen. Damit wäre einmal mehr bewiesen, ein Regenschutz gehört in den Bergen immer ins Gepäck!
Noch ein paar Bemerkungen:
Wir waren nicht die Einzigen, welche immer wieder unsicher waren, wo nun der Weg weitergeht. Die Beschilderung ist eher dürftig.
Die Wanderwege sind zum Teil sehr ausgewaschen (ich bin auch ein Bach…) und nicht immer angenehmen zu laufen.
Der letzte Teil von Meerenboden zurück nach Habergschwänd ist nur mässig interessant.
ABER… es ist eine schöne Wanderung, die wir empfehlen können!
Die wichtigsten Informationen auf einen Blick:
Startpunkt | Habergschwänd (ab Filzbach mit der Kerenzer Bergbahn) |
Endpunkt | Habergschwänd (bis Filzbach mit der Kerenzer Bergbahn) |
Strecke | 17.6 km |
Laufzeit | 7:30 h |
Aufstieg | 1154 hm |
Abstieg | 1154 hm |
Höchster Punkt | 1839 m ü. M. |
Tiefster Punkt | 990 m ü. M. |
Schwierigkeitsgrad | T2 |
Kondition | ★★★★☆☆ |
Erlebnis | ★★★★☆☆ |
Landschaft | ★★★★☆☆ |
Mit ÖV machbar | Ja |